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Gildehauser Gewerbepark wächst weiter - Grafschafter Nachrichten vom 12.09.2019
Gildehauser Gewerbepark wächst weiter - Grafschafter Nachrichten vom 12.09.2019

12. September 2019

Gildehauser Gewerbepark wächst weiter - Grafschafter Nachrichten vom 12.09.2019

Rund 200 Unternehmen mit mehr als 2500 Beschäftigen haben sich seit 1990 auf den inzwischen rund 160 Hektar an der A30 und der Baumwollstraße angesiedelt. Neue Bauabschnitte sind in Planung. Unter anderem soll ein McDonalds-Restaurant entstehen.

Von Jonas Schönrock

Gildehaus Etwa drei Viertel der Unternehmen sind von außerhalb gekommen und haben sich in Gildehaus niedergelassen. Vergrößert wurde der Gewerbepark zuletzt Ende 2017 um eine Fläche von rund 63.000 Quadratmeter im achten Bauabschnitt. Die Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft Landkreis Grafschaft Bentheim (GGB), die den Park erschließt und vermarktet, hat dort inzwischen alle Grundstücke verkauft beziehungsweise fest reserviert.

Weil dort nun keine weiteren Grundstücke mehr verfügbar sind, die Nachfrage dennoch hoch ist, laufen bei der Stadt Bad Bentheim derzeit die Bauleitplanungen für zwei weitere Abschnitte, welche die GGB gekauft hat: Der neunte, rund elf Hektar große Bauabschnitt, grenzt südlich an den sechsten und erstreckt sich bis zur Bahnlinie. Die Erschließung soll Ende kommenden Jahres beginnen. Ein zehnter Abschnitt wird derzeit nach Angaben von GGB-Geschäftsführer Jens Wolters auf einer Fläche von drei Hektar zwischen dem vierten und fünften Bauabschnitt nördlich der Bahnlinie vorbereitet, unter anderem für Erweiterungsüberlegungen des Wellpappeherstellers Model. Das Unternehmen zählt mit mehr als 400 Beschäftigten zehn Jahre nach der Ansiedelung zu einem der größten Arbeitgeber in Bad Bentheim.

Eine Bedingung der GGB für einen Grundstücksverkauf ist es übrigens, dass die Unternehmen sich so aufstellen, dass sie ihre Gewerbesteuern in Bad Bentheim entrichten. „Alle Firmen im Gewerbepark, die Gewerbesteuern zahlen, zahlen sie hier“, bestätigt Achim Steinkamp, bei der GGB zuständig für Gewerbegrundstücke. Rund 7,3 Millionen Euro sieht der Haushaltsansatz für das laufende Jahr an Gewerbesteuereinnahmen in der Burgstadt vor. Laut Kämmerin Lydia Beernink soll der Ansatz im Nachtragshaushalt sogar noch erhöht werden.

Ganz aktuell sind die Planungen für den elften Bauabschnitt angelaufen. Der Bauausschuss des Bad Bentheimer Stadtrates hat jüngst den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan zur Beschlussfassung empfohlen. Auf rund vier Hektar sollen laut Jens Wolters 34.000 Quadratmeter Gewerbefläche entstehen. Unter anderem möchte die Bundespolizei ihren Standort in einen rund 10.000 Quadratmeter großen Neubau verlegen, da eine notwendige Erweiterung am aktuellen Standort nicht möglich ist. Zudem plant Aral dort eine Großtankstelle mit Shop und Bistro und es soll eine McDonalds Filiale entstehen. Auch gibt es Überlegungen, einen Betriebskindergarten und eine zentrale Gastronomie für die Beschäftigen des Gewebeparks zu bauen. „Die Nachfrage der Betriebe ist da“, betonte Bürgermeister Dr. Volker Pannen im Bauausschuss. Zur besseren Verkehrsanbindung des neuen Bauabschnitts sowie der benachbarten Abschnitte eins und zwei ist ein neuer Kreisverkehr vorgesehen. An den Baukosten würden sich laut Volker Pannen Aral und McDonalds beteiligen. Nach GGB-Angaben ist vorgesehen, mit der Erschließung im kommenden Jahr und mit der Vermarktung 2021 zu beginnen. „Ich sehe den Gewerbepark als großen Erfolg. Hier arbeiten fast die Hälfte aller Beschäftigen in Bad Bentheim“, unterstrich der Bürgermeister.

Aus der Politik gibt es aber auch kritische Stimmen an einer Erweiterung des Gewerbeparks. So stellt etwa Grünen-Fraktionsvorsitzender Dr. Christian Blum infrage, ob sich die Ansiedelung eines McDonalds-Restaurants mit den Fairtrade- und Nachhaltigkeitszielen der Stadt vereinbaren lasse. Zudem mahnte er, man befinde sich am Ende eines Konjunkturzyklus. „Wir haben keine Garantie, dass wir dort etwas verkaufen.“ Daher sei er dagegen, große Flächen auszuweisen. „Es gibt auch überhaupt keinen Plan, welches Gewerbe wir hier überhaupt haben wollen“, so Christian Blum.

Volker Pannen verteidigte die McDonalds-Ansiedelung und hob hervor, dass das Unternehmen durchaus am Thema Nachhaltigkeit arbeitet. So teste McDonalds gerade in Berlin eine plastikfreie Filiale. Verpackungsmüll an Straßenrändern und Autobahnabfahrten, wie es andernorts vorkommt, soll es in Gildehaus nicht geben. „Wir wollen da kein Schnellrestaurant, das nicht gut für die Umgebung ist“, verdeutlichte Pannen. In Kombination mit der geplanten Kantine sei McDonalds eine sinnvolle Erweiterung des Angebots zur Verpflegung der Angestellten im Gewerbepark. Des Weiteren sei man mit Aral in Gesprächen über eine Wasserstofftankstelle. „Wir stehen nicht mit leeren Händen da. Wir haben viele Interessierte, die sich beteiligen wollen“, sagte der Bürgermeister.

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