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02. Dezember 2022
Das Gewerbegebiet in Bad Bentheim-Gildehaus hat einen neuen Bauabschnitt erhalten.
Von Jonas Schönrock
Gildehaus Die frische Asphaltdecke ist noch warm, als die Verantwortlichen um GGB-Geschäftsführer Jens Wolters am Mittwochvormittag zum Pressetermin in den Gewerbepark Gildehaus geladen haben, um den Abschluss der Erschließungsarbeiten des nunmehr elften Bauabschnitts zu verkünden. Nach neunmonatiger Bauzeit sind der neue Kreisverkehr im Bereich Baumwollstraße (K 26) / Amsterdamer Straße, der schon im Oktober freigegeben worden war, sowie die neue, 350 Meter lange Athener Straße fertiggestellt, über die der elfte Bauabschnitt vom Kreisverkehr aus erschlossen wird. Der neue Kreisverkehr, den, wie auch die Athener Straße, die Nordhorner Firma Beton- und Monierbau errichtet hat, ersetzt die alte Kreuzung, die laut GGB aufgrund der zahlreichen Erweiterungen des Gewerbeparks nicht mehr ausreichte, um das hohe Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Zuvor hatte der Landkreis die Fahrbahn der K 26 auf einer Länge von einem Kilometer bis zur Autobahn saniert.
Von den weiteren Vorhaben im elften Bauabschnitt ist bislang noch nichts zu sehen, doch die Planungen laufen - zum Teil bereits seit Jahren. So etwa der Neubau der Bundespolizeiinspektion, die auf einem 12.000 Quadratmeter großen Grundstück ein neues Gebäude errichten wird. Der bisherige Standort am Grenzübergang an der Autobahn ist längst zu klein für die rund 200 Beschäftigten. Vorgesehen ist zudem eine Tankstelle für Wasserstoff und Bio-LNG, die, wie berichtet, der Tankstellenbetreiber Q1 bauen möchte.
Die Kosten für die Erschließung inklusive der Planung belaufen sich laut Jens Wolters auf rund 2,2 Millionen Euro. Der Landkreis beteiligt sich mit einer Förderung in Höhe von rund 520.000 Euro. „Allein die Ingenieurleistungen waren mit 150.000 Euro die höchsten, die wir in den vergangenen Jahren vergeben haben“, hebt Jens Wolters hervor. Insbesondere der Kreisverkehr habe viel Geld gekostet, begründet Jens Wolters die vergleichsweise hohe Summe von 2,2 Millionen Euro.
Die Gewerbeflächen in den anderen Bauabschnitten sind laut GGB inzwischen fast vollständig vergeben. Zuletzt waren im September 2021 der neunte und im Mai dieses Jahres der zehnte Bauabschnitt fertiggestellt worden. Mit dem Verkauf einer 12.500 Quadratmeter großen Gewerbefläche im zehnten Abschnitt Anfang November an einen international tätigen Baustoffhersteller sind auch dort alle Flächen vergeben. Auf dem Grundstück an der Luxemburger Straße wird ab Frühjahr 2023 eine 6000 Quadratmeter große Produktionshalle entstehen.
Landrat Uwe Fietzek lobte am Mittwoch das „hohe Tempo“, mit dem der Gewerbepark in Gildehaus entwickelt werde. „Hier verändert sich viel.“ Das zeige, wie leistungsbereit die Betriebe trotz der derzeitigen Rahmenbedingungen sind. „Wir brauchen diese optimistischen Signale, dass es weitergeht“, so der Landrat.
Bad Bentheims Bürgermeister Dr. Volker Pannen hob die Bedeutung des boomenden Gewerbeparks hervor. „Ohne die vielen Unternehmen würde es der Stadt und auch dem Landkreis nicht so gut gehen.“ Noch nie zuvor habe man fast 13 Millionen Euro an Gewerbesteuern eingenommen. Die 9 Millionen Euro an Kreisumlage seien zu einem nicht unerheblichen Teil den Gewerbesteuereinnahmen geschuldet.
Mit dem elften Bauabschnitt ist der Gewerbepark nun auf eine Größe von mehr als 180 Hektar gewachsen.