20. Juni 2019
Die Straße „Lemker Wiesen“ führt durch das neue Wohnbaugebiet in Uelsen. Bei der Erschließung der insgesamt 24 Baugrundstücke wurden bei archäologischen Grabungen im vergangenen Sommer auch Spuren einer bronzezeitlichen Besiedlung gefunden.
„Wir haben eine lange Liste von Interessenten für die Plätze“, berichtet Koers. Bereits in den vergangenen fünf Jahren hatte die GEG in Uelsen etwa insgesamt 50 Bauplätze geschaffen, die bis auf zwei alle verkauft wurden. Wolters geht davon aus, dass auch die nun geschaffenen Grundstücke rund um die neue Straße „Lemker Wiesen“ schnell reserviert sein werden – und zwar trotz eines Kaufpreises von 95 Euro pro Quadratmeter. „Mit diesem Betrag arbeiten wir gerade einmal kostendeckend“, meint Wolters.
Die Erschließungskosten waren aufgrund wochenlanger archäologischen Ausgrabungen und Kompensationszahlungen für die Ausnahme einer Biotop-Bebauung von sogenanntem „mesophilen Grünland“ immer weiter gestiegen. Auch die Erwerbskosten der fünf ursprünglichen Grundstücke erwiesen sich als unerwartet hoch. „Wir müssen allein 13 Euro Archäologiekosten pro Quadratmeter ansetzen“, rechnet Koers vor, wie der hohe Preis zustande kommt.
Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 600 und 800 Quadratmetern, die ausschließlich für Ein- und Zweifamilienhäuser mit bis zu zwei Geschossen vorgesehen sind. „Interessenten aus der Samtgemeinde Uelsen werden dabei bevorzugt behandelt“, betont Koers. Nur zehn Prozent der neuen Flächen dürfen vorerst an andere Bewerber abgegeben werden. Die Straßen im Neubaugebiet sollen im Endausbau als Spielstraßen gestaltet werden.
Mit der „Lemker Berg-Erweiterung“ ist die Baulandentwicklung im Süden Uelsens, die vor 15 Jahren mit der Erschließung des Neubaugebiets „Uelsen-Ost“ begann, nun abgeschlossen. Im Spätsommer 2019 sollen hier bereits die ersten neuen Häuser entstehen. Über weitere Flächen zur Schaffung zusätzlicher Neubaugebiete in Uelsen verfügt die GEG nach eigenen Angaben derzeit nicht.